Nach dem Kurssturz in der letzten Woche zeigt die Aktie von Nokia knapp über der Marke von 5,00 Euro erste Anzeichen einer Stabilisierung. Auch, wenn die Zahlen nicht besonders prickelnd ausgefallen sind, sehen die Analysten vom aktuellen Niveau aus Aufwärtspotenzial.
Im Nachhinein kann sich der Konzern noch einmal auf die Schulter klopfen, die Handysparte so gut verkauft zu haben. Denn die Aufholjagd im Smartphonegeschäft scheint schon beendet.
Das muss die Aktie aber nicht mehr interessieren, das Problem hat jetzt Microsoft am Hals. Betrüblicher war da schon, dass das Netzwerkgeschäft, der jetzige Unternehmenskern, sowohl umsatz- als auch margenseitig noch nicht die erhoffte Dynamik erkennen lässt. Die Erlöse lagen in diesem Bereich in Q4 um 22 Prozent unter dem Vorjahreswert, die operative Marge (IFRS) erholte sich aber leicht von 6,3 auf 7,8 Prozent.
Das Management muss noch unter Beweis stellen, dass mit diesem Flaggschiff und den kleineren Standbeinen Kartendienste (Umsatz Q4 -9 Prozent) und Patentauslizenzierung (Umsatz Q4 -20 Prozent) die Rückkehr auf den Wachstumspfad gelingen kann.
Ein wichtiges Pfund stellt dabei die hohe Nettoliquidität dar, neben einer möglichen Sonderdividende bietet diese unverändert auch die Möglichkeit für größere Zukäufe.
In Summe sieht es daher für die Aktie gar nicht so schlecht aus, in den ersten Studien nach den Zahlen haben Analysten Nokia mindestens einen fairen Wert von 5,20 Euro je Anteilsschein zugebilligt, die größten Bullen - Credit Suisse - halten sogar 7,00 Euro für angemessen.
Damit kann man sich langsam wieder über Longengagements Gedanken machen.
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